Sonntag, 5. November 2017

Stürmische Zeiten


"Ophelia", "Xavier", jetzt "Herwart" - die vergangenen Wochen hatten es in sich. Wobei der letzt genannte Sturm an Südwest-Irland komplett spurlos vorbei gegangen ist; den Ende des Oktobers prägten eher ruhige Regen- und Nebeltage. Oder herrlich warmes Spätsommerwetter wie am letzten Sonntag (siehe Foto ganz unten).
Am meisten hatten wir mit "Ophelia" zu kämpfen: Die Spitzengeschwindkeit wurde am Fastnet Rock mit 164 Kilometern gemessen. Leider hat neben dem Bootsnamen im Hintergarten eines unserer Lieblingspubs in Ballydehob auch unsere GODENWIND Schaden erlitten.
Wer errät, wie der ganze Name lautet, bekommt beim nächsten Besuch bei uns ein Pint Murphys oder Guinness ausgegeben.


Hatten wir die Jolle an ihrer Muringboje am Sonntag noch sicher gewähnt, mussten wir am Sturmtag selbst tatenlos zusehen, wie sie nach dem Durchkentern in (für die Rossbrin Bucht) gewaltigen Wellen für fast 24 Stunden kieloben an ihrer Boje trieb. Zum Glück hatten wir schon am nächsten Tag passendes "Kaiserwetter", um zusammen mit guten Freunden das Boot zu bergen. Der Mast ist gebrochen, das Deck (mal wieder) beschädigt und es fehlen Ruderschwert, ein paar Segel und einige Kleinigkeiten. Vieles andere finden wir in den nächsten Tagen verstreut am Ufer der Bucht - für das Ruderschwert müssen wir auf einen ruhigen Tag mit Spring-Ebbe warten; wir vermuten es versunken in der Nähe des Unglücksortes. 
Hauptsache, es ist in West Cork niemand ernsthaft zu Schaden gekommen...
Allerdings sind die Baumschäden nicht ohne. Auf unserem Grundstück sind nur ein paar Weiden abgeknickt. Nicht nur dafür hatten wir in der Woche nach den Stürmen Merten zu Hilfe. Die meiste Zeit verbrachten wir mit dem Ausbau des Schuppens. Sein Besuch wurde mit der ersten Übernachtung in unserem ausgebauten "Chalet" gekrönt!
Was im Haupthaus also noch fehlt, ist in dem gemütlichen Zimmer ab nun vorhanden: 2 Betten können wir schon für unsere Gäste anbieten. Es ist allerdings noch sehr wenig Komfort vorhanden: Fließend Wasser gibt es, aber es fehlt noch ein Filter für das - noch nicht analysierte - Brunnenwasser; die "Toilette" bzw. der Zugang zum Erdgeschoß und nach draußen ist nur über eine Leiter zu erreichen... Aber gedämmt und hell ist es hier oben!

Jetzt haben wir noch ein paar Fenster und Türen übrig - einen Teil davon verkaufen wir, der Rest kommt in die Südwand des Schuppens.
Im Haupthaus sind inzwischen bis auf eine Doppeltür alle Fenster und Türen eingebaut. Jetzt sind wir am Überlegen und Ausprobieren, wie wir die Hausecken und Fensterrahmen der großen Front optisch miteinander harmonieren lassen. Am besten drucken wir das untere Foto aus und bekleben es testweise mit bunten Streifen..... Oder hat Jemand einen anderen Vorschlag?


Auf der rechten Seite ist das zukünftige Glasdach schon zu erahnen - die Wand darunter wird hell verputzt.
Verputzt wird aber zunächst im Haus selbst. Im Obergeschoß sind die Wände vorbereitet. Die Ausschnitte in Sigi's zukünftigem Zimmer kennzeichnen die Elemente, die mit Regalen oder (Schrank-)Türen versehen werden sollen.
Auch das Küchendesign kommt voran und dehnt sich inzwischen bis in den ersten Stock aus; im Foto ist der Zug für die Abluft über der Kücheninsel zu erkennen. Auf dem Dach soll ein ASPIROMATIC-Sauglüfter dafür sorgen, das auch ohne lauten Ventilkator die Küchengerüche abziehen. Falls sie das - wider Erwarten doch nicht tun sollten, können wir bequem einen elektronischen Ventilator nachrüsten. Ansonsten ist in diesem "Schrank" Platz für ein paar Bücher und anderes Zeugs.
Auf dem Foto unten ist der Sauglüfter gut zu sehen. Am Anbau wartet die letzte Wand auf die Verschalung - schlechtes Wetter und die nicht ganz einfache Montierung hält dieses Projekt seit Anfang September in Gange. Wenn das System der Firma MORDHORST hält, was es verspricht, können wir die lange Montage-Zeit gerne verkraften.







Keine Kommentare: