Sonntag, 1. Januar 2017

Coolcaha (gesprochen Kula)...


heißt der Ort, an dem in diesem Jahr unser neues Zuhause entstehen soll. Wer das mal auf der Landkarte suchen möchte, fährt mit dem Finger von Ballydehob zunächst nach Nordwesten, auf der Straße, die in Richtung Dunmanus Bay führt. - Ja, tatsächlich werden wir nicht mehr in unmittelbarer Nähe zum Meer wohnen. Erstens sind alle Grundstücke am Meer meistens dem Wind, aber vor allem ständig der Salzluft sehr ausgesetzt. Und zweitens sind Häuser am Meer einfach teurer; aber damit erzählen wir niemandem etwas Neues.
Also weiter mit der Wegbeschreibung: Wir bleiben nicht lange auf der Durrus oder Church Road, wie sie zunächst heißt. Kurz hinter der St. Matthias Church biegen wir rechts ab, hinunter über den Rathruane River, der meistens eher ein Bach zu nennen ist. Immerhin ist er jedoch zur (kleineren) Hälfte für den Namen "Ballydehob" verantwortlich - den Ort Béal an Dá Chab, an dem die zwei Flüsse ins Meer einmünden. Das Tal das Rathruane Rivers bleibt zunächst auf der linken Seite und bietet ein paar schöne Ausblicke auf die Gegend und den das Bild dominierenden Mount Gabriel im Südwesten. Dann verschwindet die Straße in einem kleinen Wäldchen, vorbei an den Townlands Coolagh Beg Cuailleach Beag und Coolagh More Cuailleach Mór, übersetzt in etwa Kleine und Große Marsch. Nach einem langen geraden Stück erreichen wir Coolcaha Cúl Catha, was ins Englische entweder als "Battle recess"  oder "Hill back" übersetzt wird.
Wir geraten jetzt in eine Landschaft, die durch hügelige Felsen mit dazwischen liegenden Hochmooren, vielen (Weiden-)Büschen und einigen weiteren Bächen gekennzeichnet ist. Und wir sehen die auffallend vielen Windräder; hier wohnen die Ökos! Am Ende der langen Geraden kannst Du einen kurzen Blick auf das Dach unseres Hauses erhaschen - noch ohne Sonnenkollektoren oder Anzeichen eines Windrades in der Nähe. Werden wir eines von beiden oder gar beides einmal haben ? - Wir denken schon, dass es sinnvoll ist, sich zumindest Gedanken darüber zu machen, dass Autarkie möglich sein sollte. Also, warum nicht zumindest das Dach für Kollektoren gleich am Anfang vorbereiten? Und warum nicht eine Betonplatte mit Kabelkanälen für ein Windkraftwerk gießen, wenn wir sowieso gleich am Anfang mit Beton herumhantieren werden. Doch dazu später (bzw. im nächsten Post) mehr.
Wir nähern uns also dem Haus; noch eine 90°-Kurve nach links, und schon kommen wir zur Auffahrt zum Hügel, auf dem das Haus steht - vielleicht sollten wir das Ganze "Coolcaha Heights" nennen - viel höher geht es nämlich in der unmittelbaren Umgebung nicht mehr. Was meint Ihr - passt der Name?
Und schließlich sehen wir den Rohbau, der zunächst nicht viel her macht.
Die Front, die wir hier sehen, ist nach Südosten ausgerichtet und bietet sich (von links nach rechts betrachtet) für Küche, Ess- und Wohnzimmer sowie ein Multifunktionszimmer an, während das Dachgeschoß - bisher durch die vier Veluxfenster nur spärlich mit Tageslicht versorgt - zwei weitere Räume und ein Bad dazwischen bekommen soll.
Blick vom zukünftigen Wohn/Essbereich in die zukünftige Küche

...und nach einer 180°-Drehung das Wohnzimmer
Bevor wir heute weiter in Details gehen, möchten wir eine sehr schöne Anregung eines Freundes aufgreifen: Sehen wir nicht ausschließlich auf das, was noch zu tun ist - und Ihr werdet uns zustimmen: Das ist noch eine ganze Menge - sondern drehen wir uns öfter einmal um, und sehen auf das, was wir bereits erreicht haben bzw. was uns nicht mehr zu nehmen ist; und das tun wir jetzt einmal und belassen es für dieses Monat mit einem der vielen Blicke, die wir zukünftig in die Landschaft hinein haben werden:
Euch allen wünschen wir ein Frohes Neues Jahr!