Sonntag, 6. August 2017

Summertime...


...and the living is easy!
Auf jeden Fall haben wir tatsächlich einen echten Sommer zu vermelden; so mit richtig heißen Tagen, auch mal Gewitter, langen Abenden im Freien, Baden usw.
Der Morgen, an dem unsere erste größe Lieferung aus Hamburg kam, ging allerdings in einen eher regnerischen und kühlen Tag über. Wenigstens kamen wir beim Umladen nicht so ins Schwitzen.

Der Fahrer war ein einsilbiger Pole mit offensichtlich wenig Freude an seinem Beruf.
Der Transporter musste aufgrund seiner Größe bei einem Baustoffhändler in der Umgebung entladen werden. Mit unseren eigenen Fahrzeugen haben Dietrich, Alastair und wir dann Holzverschalung, Terrassen- und Treppenholz sowie Dämmstoffe nach Coolcaha geschafft, wo seit Mitte des Monats alles verarbeitet wird.
Der Schuppen dient für die nächsten Wochen hauptsächlich als Zwischenlager.
In diesen Wochen wird sich das innere und äußere Antlitz des Hauses rapide ändern. Die Terrassen im Eingangsbereich sowie zwischen Küche und Anbau sind fast fertig, und schon jetzt freuen wir uns auf windgeschützte Nachmittage mit Freunden zur Kuchenschlacht oder Nächte, die zum Tanzen einladen.

Der Felsen im Vordergrund heizt sich wunderbar in der Sonne auf und gibt ihre Wärme in den Abendstunden wieder ab.
Die beiden andersfarbigen Flecken auf der Terrasse sind die Deckel der Mannlöcher für die darunter liegenden Abflussrohre; inzwischen haben die Deckel sich farblich an die wenige Tage vorher ausgelegten Planken angepasst. Die Planken sind aus mit biologischen Stoffen druckbehandelter neuseeländischer Kiefer. Wir rätseln noch, ob wir sie natürlich ergrauen lassen oder regelmäßig ölen sollten...
Mit der Holzverkleidung der Wände werden wir übrigens erst beginnen, wenn auch die neuen Fenster aus Ratzeburg angekommen sind.

Die Terrassenstücke im Süden des Hauses vor Küche, Wohnzimmer und "Function Room" (wie es hier so schön heißt, wenn er verschiedenen Zwecken dienen soll) bekommen rund gearbeitete Abschlüsse. Ihr seht zu einem späteren Zeitpunkt, wie schön das aussehen wird.
 

Im Eingangsbereich werden dagegen die Terrassenränder eckig sein und kontrastieren dann mit dem runden Lärchenpfosten links neben der Haustür.


Zwei weitere Pfosten sollen später gläserne Vordächer über den Türen am Haupthaus tragen. Die Rundhölzer im Vordergrund stammen aus jüngsten "Beutezügen"; nachdem der Vorbesitzer unseres Hauses bei einer Stippvisite den recht rott aussehenden Pfahl (ganz unten) bemerkte, schenkte er uns einen alten Telegraphenmast (laut Metallplakette von 1986). Diesen sägten wir in drei Stücke und bearbeiten ihn gerade mit Hobel und Bandsäge. 
Mitte rechts sieht man übrigens die zum Haus kommenden Rohre für Elektrik, Gas, Wasser und Kommunikationskabel.

Im Haus geschieht jetzt vieles, was uns das Leben später leichter machen wird: Die Elektrik wird verlegt...
... in diesem Falle die Lichtschalterkästen für eines der oberen Schlafzimmer und - rechts in der Holzrahmenwand - für Flur und Treppenhaus.

Gegenüber sind die Zwischensparrendämmungen zu erkennen und davor ein Einbaukleiderschrank zu erahnen; der mittlere Pfosten ist versehentlich falsch gesetzt worden. Hier wird die Zugangstür zum Schrank eingebaut.


Im oberen Bad steht seit Anfang Juli der Heißwassertank. Er fasst 280 Liter und wird später Bäder und Küche versorgen.

Wieder zurück nach draußen, wo wir uns alle zur Zeit natürlich am liebsten aufhalten. Unsere Wildwiese über der Versickerungsfläche blüht inzwischen kräftig - einer von vielen schönen An- und Ausblicken!


Neben den endlich zur Verfügung stehenden 230 Volt hoffen wir auf baldigen Wasseranschluss. Der Brunnen ist in einer Ecke des Schuppens schon lange gebohrt; es fehlen noch Pumpe und (Zwischen-)Anschlüsse; und ein Wassertank, der für den Fall eines Stromausfalls zumindest das Erdgeschoß im Haupthaus durch das Gefälle zwischen Tank und Haus versorgen kann. Dieser Wassertank kommt vor den Schuppen - direkt neben den Brunnen. Im Foto unten entsteht das Gerüst für den Tank.
Zwischenzeitlich wurde wieder einmal Kies bzw. Schiefer unterschiedlicher Körnung angeliefert, der den Boden allmählich auf das Niveau anhebt, das zu Haus und Terrasse passen wird.

Unsere gefiederten Gäste sind übrigens inzwischen flügge geworden. Hier unten muggeln sie sich noch ein letztes Mal aneinander, bevor sie noch am selben Tag eine nach der anderen den Vorbau verlassen.
Dafür hat sich zwischenzeitlich ein neuer Gast eingefunden. Aber so wirklich glücklich wird die Fledermaus in dem Eimer nicht sein; wir befördern sie zur Dämmerung mit kräftigem Schwung des Eimers in die Luft. Mal sehen, ob auch sie wiederkommen wird...
Zum Schluß mal etwas vom irischen Humor; obwohl zum Lachen ist die Vorstellung nicht, wie sich Folgendes wohl in Wirklichkeit darzustellen vermag.
P.S. Zum Glück werden wir mit Geräten dieser Art nicht zu tun bekommen - das Piktogramm fanden wir im Baumarkt auf einer Antriebswelle für ein landwirtschafliches Gerät, das vorwiegend an Traktoren angekoppelt wird.