Sonntag, 7. April 2019

Frust und Lust

Warum sind sich diese Worte eigentlich so ähnlich? - Vielleicht hat es damit zu tun, dass Ersterer manchmal mit Zweiter einher geht.
Hier unsere Geschichte dazu: Ende Januar wird uns der Gastank geliefert. Da wir mit dem Gas ausschließlich kochen werden haben wir mit dem 1000-Liter-Tank ein gutes Geschäft gemacht - bekommen wir doch die erste Füllung (abzüglich der Kosten für die Aufstellung des Tankes) geschenkt. Kurz danach ist alles vorbereitet für den Anschluss, und ein Installateur kommt, um sich alles anzugucken und bei nächster Gelegenheit mit Anschlußteilen und Werkzeug wieder zu kommen.
Soweit der gute Anfang der Geschichte.
Dann jedoch meldet sich der Installateur nicht mehr, und auf Nachfragen vertröstet er uns immer wieder. In der Zwischenzeit ist Mitte März, und wir strecken die Fühler nach anderen Installateuren aus; schließlich kommt ein neuer, um uns zu eröffnen, dass sich seit ein paar Wochen die Bestimmungen zur Installation von Gas-Leitungen geändert hat: Wir müssten sicher stellen, dass alle Leitungen vom Tank zum Haus entweder 60 Zentimeter unter dem Erdboden liegen oder mit 15 Zentimetern Beton gedeckelt sind! WOW!


Wir erholen uns von dem Schreck und fangen an aufzubuddeln, was wir vor Monaten geschlossen hatten. Einen Tag lang decken wir außerdem die Terrasse hinter der Küche ab, um dort ebenfalls Beton in das Terrassen-Fundament zu schütten, um den in diesem Falle reichlich übertriebenen Bestimmungen zu genügen.

 Vorher..... Nachher......


Wenn wir schon einmal beim Zementmischen im größeren Stil sind, nehmen wir gleich ein paar andere Arbeiten in Angriff: Zum einen setzen wir Pfosten für einen Auftritt, um die beiden Terrassen vor und hinter der Küche nicht nur optisch zu verbinden, sondern auch einen organischen Übergang zum späteren Rasenstück vor der Küche zu schaffen.

Um die beiden Pfosten auf dem Deck kommt später eine schützende Wand für die Küchentür um die Ecke, Ablageplatz für Gartengeräte und eine Spüle.

Betonarbeiten, dritter Teil: Auf der anderen Seite des geplanten Rasenstückes, das ungefähr so groß wie ein Volleyballfeld sein wird, setzen wir eine Mauer, die - vom Haus aus gesehen - die häßliche Betonplatte der Kläranlage unsichtbar macht. Später wird die (ebenfalls nicht gerade hübsche) Mauer mit Natursteinen verblendet.


Im Haus gibt es auch noch so einige Baustellen; vor allem in der Küche wird gerade intensiv gearbeitet. Am vergangenen Donnerstag sind die Küchenarbeitsplatten und die Spüle eingebaut worden. Gestern kam der Wasserhahn dazu, morgen sollten wir fließend Wasser in der Küche haben...


Die Arbeiten am Küchenbogen sind im Endstadium begriffen. Noch ein bißchen Farbe hier und da, dann können wir dort einräumen, was zunächst am wichtigsten in der Küche sein wird - Schubladen und Regale sind in diesem Monat dran...

Aus den Resten von der Eiche für die Treppe haben wir die Küchenarbeitsplatten unter dem Bogen und unseren neuen Wohnzimmertisch gebaut:


Der Vorraum ist auch noch nicht völlig fertig; aber wir haben schon mal unseren Spiegel aufgehängt und darunter einen vor kurzem in einem Antiquitätenladen erstandenen Sekretär gestellt - sieht ganz ordentlich aus und bringt noch mehr Licht in das Treppenhaus.
Zum Schluss noch zwei Schmankerl: Zum Ersten haben wir nach dem Tapezieren des Küchenbogens bemerkt, wie gut man darauf "trommeln" und - den Fächergrößen entsprechend - unterschiedlich klingende Töne erzeugen kann: https://youtu.be/bqhJRDC8atM
Und zum Zweiten haben wir letztens bei einem Spaziergang über unsere Grundstücksgrenze hinaus unser Haus aus einem neuen Blickwinkel entdeckt:


Übrigens: Pünktlich mit dem einhundertsten Post dieses Blogs bringen wir in dieser Woche unsere letzten Habseligkeiten in das neue Haus!