Sonntag, 1. Oktober 2017

Ein durchwachsener September 

Jetzt kommt der Herbst und damit immer öfter wetterbedingt die Notwendigkeit, aber auch Gelegenheit, den Innenausbau voran zu treiben. Seit Wochen bedecken wir alle Außenwände mit Holzfaser-Dämmplatten; die überwiegend 40 Millimeter starken Platten sollen demnächst verputzt werden.
Im Obergeschoß ist unter den Dachschrägen viel Stauraum nutzbar. Im Nordwesten mehr als eineinhalb Meter tief, im Südosten (Foto unten) ein guter halber Meter. Bevor wir diese Abseiten mit Gipskartonplatten schließen, um eine einheitliche Oberfläche zu bekommen, setzen wir den Fußboden dahinter auf dieselbe Höhe, wie die im Raum betragen wird. Dann bauen wir das notwendige Gerippe für Borde, Schubladen und Türen in die Abseiten ein. Schließlich schneiden wir aus den fertigen Gipskartonplatten die einzelnen Elemente aus - so zumindest die Theorie.


Da wir später auch Bilder hängen aber keine Nägel durch den Putz und in die Dämmung hinein klopfen möchten, schrauben wir im Untergeschoß unter die Deckenplatten ein selbst entworfenes Bilderhängesystem - im Foto unten sind die Leisten als schmaler dunkler Strich zu erahnen. 
In mehreren Räumen sind die Deckenplatten inzwischen montiert und zum Teil auch verputzt.


Wir werden immer wieder einmal gefragt, WO auf unserem Grundstück sich eigentlich WAS befindet. Die beste Antwort lautete natürlich: Kommt, und schaut es Euch selbst an! Ansonsten zeigt Euch der link https://binged.it/2xvWer4 eine Übersicht der unmittelbaten Umgebung unseres zukünftigen Domizils.
Das Haus in der Mitte ist unseres. Das Foto ist nicht besonders aktuell. Inzwischen hat das Gebäude im Nordwesten den Anbau, und der Schuppen steht östlich inmitten der etwas ausgelichteten Baumgruppe. Die einzelnen Bäume südwestlich der grau zu erkennenden Freifläche am Haus mussten der Versicker-Fläche weichen - aber wie Ihr seht, gibt es noch genug andere; außerdem waren es alles Weiden, die wir gefällt haben. Die wachsen hier schnell nach.

 
Draußen geht es natürlich auch weiterhin voran! Selbst für unsere Gartenplanung haben wir ab und zu Zeit; Plätze für einen Polytunnel und für den Kompost sind gefunden  - doch die Umsetzung wird noch ein wenig warten müssen. Zum Glück können wir uns immer noch an unserer Wildblumenwiese erfreuen. Ansonsten halten wir regelmäßig die Trampelpfade zu unseren "Außenposten" frei - und zu unseren diversen Anpflanzungen von Bäumchen und Büschen.

 

Die Fassade wächst ebenfalls weiter - allerdings nicht so schnell wie erhofft. Am weitesten ist der Eingangsbereich. Noch nicht vollkommen fertig - es fehlen noch die Regenrinnen und ein kleines Glasdach, um die Lücke zwischen Haupthaus und Vorbau des Anbaus zu schließen - aber schon jetzt kann man dort gegen den Regen geschützt ein angenehmes Zigarettenpäuschen machen...


Eine der größten Herausforderungen für unsere Arbeiter ist das Austauschen der großen Fensterfront im Erdgeschoß: Die Einzelteile sind zum Einen schwer. Immerhin lassen sich die Gläser aus den Rahmen entfernen. Das bedeutet zum Anderen allerdings auch, dass sie vom Vorbesitzer mit dem umlaufenden Stahlrahmen verschraubt und verklebt werden konnten; die neuen Fenster lassen sich jedoch nicht auseinandernehmen. Sie müssen also von außen durch die Stahlrahmen geschraubt oder verdübelt und - soweit nötig - miteinander verklebt werden. Die Unterkante kann schließlich einbetoniert werden. Wir werden sehen, mit welchen Lösungen unsere findigen Arbeiter aufwarten werden.


Die schönste Nachricht zum Schluß: Seit Donnerstag, dem 28. September haben wir Wasser aus unserem Brunnen! Nicht sonderlich spektakulär wirkt die Pumpe, die im Schuppen dafür sorgt, dass das Wasser aus etw 120 Metern aus der Tiefe ans Tageslicht kommt. Aber sie wird uns hoffentlich viele Jahre Freude machen. Zunächst jedoch werden wir die Wasser-Qualität testen lassen. Dafür muss das Wasser für eine Woche jeden Tag eine Stunde laufen - also auch heute; wir fahren gleich mal hin...