Sonntag, 1. April 2018

Happy Easter!


Der Frühling läßt sich dieses Jahr viel Zeit. Mitte März erreichte die Kälte erneut auch Irland. Jetzt steht der Frühling immer noch ziemlich verfroren vor der Tür...
Das Weiße unter dem Regenrohr ist ein Hagel-Cluster. Brrr!
Nach mehreren Tests der Qualität unseres Brunnenwassers empfahl sich ein Filtersystem neben dem Brunnenloch im Schuppen. Das System (die große Flasche rechts im Bild) drückt die hohen Mangan- und Eisenwerte unter die zulässigen Höchstmengen. Das selbst reinigende System soll nur wenig Strom verbrauchen. Allerdings ist zusätzlich das monatliche Aufschütten mit 25 Kilogramm Salz zum Enthärten in den Behälter links der Pumpe vonnöten.
Der Wandausschnitt ist für das (definitv) letzte Fenster im Schuppen vorgesehen.
Am Haupthaus ist das letzte Stück Außenwand inzwischen auch verputzt. Demnächst kommt das Glasdach auf den Vorbau. Später sollen Rankhilfen und Kletterpflanzen zwischen Wand und Pfahl rechts für Sicht- und Windschutz sorgen.
Die verputzte Wand wird demnächst weiß gestrichen.
Und während im Haus der Putz langsam trocknet, probieren wir mit Kalkfarbe und verschiedenen Pigmentmischungen aus, was uns an den einzelnen Wänden gefallen könnte; bei Kalk sind die Möglichkeiten etwas begrenzt - es gibt eigentlich nur erdfarbenen Pigmente, die verläßliche Ergebnisse garantieren. Sollte sich jedoch der Untergrund (in unserem Fall ein Kalk-Hanffasergemisch in einer Schichtstärke von etwa 10 Millimeter) als geeignet erweisen, besteht die Möglichkeit, auf das größere Spektrum der mineralbasierten Pigmente zurückzugreifen.

Zwei miteinander verknüpfte Bauphasen wurden im März angefangen: Die Heizung im Erdgeschoß und die Fußbodenoberflächen. Eine ursprüngliche Idee, die Wände zu beheizen, haben wir verworfen - wir werden statt dessen eine Fußbodenheizung installieren.
Weil wir aus baurechtlichen Gründen nicht beliebig auf das Fundament aufbauen dürfen, haben wir eine Zeit lang polierten Beton-Estrich als Oberfläche favorisiert. Jedoch ist diese nicht ganz so dauerhaft wie vielfach im Internet zu lesen ist - man muß Beton-Estrich regelmäßig mit Wachs oder Ähnlichem nachpolieren. Und das Risiko, mit Pigmenten, Glas- oder Steinstückchen etc. ästhetisch in die Tonne zu greifen, ist recht hoch. Es bliebe natürlich immer noch, den Fußboden zu lackieren... Nun haben wir das als allererstes gemacht; um nämlich dem jetzt geplanten Aufbau genügend Haftung zu verleihen, braucht der existierende Zementfußboden eine Oberflächenversiegelung. Mit Betonbinder und oder -farbe geht das in Nullkommanix.
Die Schlitze nehmen die Lautsprecherkabel auf.
Der nächste Schritt ist das Aufkleben der Rasterplatten für die Heizspiralen. Wir haben uns im Erdgeschoß für eine Heizung von der österreichischen Firma Variotherm entschieden, beraten und unterstützt vom Dubliner Vertreter der Firma.
Zum punktuellen Verkleben der Platten verwenden wir Restbestände aller möglichen Kleber und Füllmassen.
Allmählich wächst der schwarze Belag durch das ganze Erdgeschoß. Flächen ohne Heizung bekommen eine Plane als zusätzliche Versiegelung des Betonbodens. Nicht, dass aus dem frischen Estrich das Wasser doch nach unten entweicht und der Estrich reißt.
In den nächsten drei Wochen haben wir Zeit, die Heizungsschläuche darin kunstvoll (nach Plan) zu verlegen und an die Heizkreisverteiler anzuschließen sowie auf den richtigen Druck prüfen zu lassen.

Unsere Haustür ist die einzige im ganzen Haus, die sich nach innen öffnet. Aufgrund ihrer Bauweise liegt die Schwelle zudem ein wenig tiefer als die der anderen. Nachdem wir von der Idee mit der Wandheizung angekommen sind, müssen wir ein wenig improvisieren, was die Fußböden betrifft: Im Eingangsbereich messen wir 55 Millimeter vom jetzigen Fundament bis zur Unterkante der Tür. Möchten wir vermeiden, dass sich kleine Steinchen unter der Tür verklemmen - und das möchten wir auf jeden Fall - hätten wir eine Höhe von knapp 50 Millimeter zur Verlegung der Heizungsschläuche, dem Schütten des Estrichs und einem noch zu findenden Bodenbelag zur Verfügung - nicht gerade viel. Was liegt näher, als die 16 Millimeter dicken Schläuche in den bestehenden Boden hinein zu verlegen (ähnlich wie mit den Lautsprecherkabeln geschehen)?

Während der mit Sicherheit wieder auftretenden Wartezeiten können wir im hoffentlich allmählich beginnenden Frühling draußen tätig werden. Und zwischendurch genießen wir den Anblick dessen, was wir bereits geschafft haben.
Frohe Ostern Euch Allen!


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