Herbstfreuden
Zu Anfang ein Hinweis: Dieser Post wird der vorletzte sein, den wir veröffentlichen. Danach mailen wir regelmäßige Updates von unserem Leben in Irland - wie bisher, allerdings nur noch alle zwei Monate - jeden ersten Sonntag. Wer daran interessiert ist, uns weiter zu folgen, schreibe bitte eine Mail an jens.ireland@posteo.ie.
Was der Sommer oft nicht halten konnte, bescherte uns die erste Hälfte des Oktobers: Überwiegend beständiges Wetter. Zum Schluss wurde es etwas kühler, auch mal sehr nass und windig... aber es gab vorher einen richtigen Indian Summer; wobei auffallend war, wie grün immer noch die Bäume sind und wieviele Blüten noch oder wieder (wie zum Beispiel Löwenzahn) zu sehen waren. Aber es ist ja eigentlich nichts Neues für den Südwesten Irlands, dass der Herbst spät anfangen und der Winter gar nicht erst eintreten kann. Mal sehen, wie es dieses Mal wird...
Voraus die "Jane Paul", das Falmouth Work Boat unseres Freundes Thomas |
Segeln waren wir ein letztes Mal im September. Die Godenwind haben wir wegen Corona und der beiden Reisen (Jens' Überführung im Juli/August, unsere Shannon-Tour im September) gar nicht erst ins Wasser gebracht. Und die moonchild ist Mitte Oktober das erste Mal seit eineinhalb Jahren wieder aus dem Wasser gekommen.
Jetzt, da wir uns entschlossen haben, sie zu einem hoffentlich guten Preis zu verkaufen, haben wir die Gelegenheit beim Schopfe genommen und das Angebot eines guten Freundes angenommen und sein Angelboot gekauft - samt Außenborder, Trailer und seiner Muringboje in einer ganzjährig geschützten Ecke der Rossbrin Cove. So ist also zumindest ein stabiles Boot zum Angeln, Auf-Den-Strand-Irgendeiner-Der-Carbery-Hundred-Islands-Ziehen und auch sonst Spaß-Haben vorhanden. Natürlich bleibt uns auch noch die Godenwind zum Segeln...
Jack träumt von den Makrelen, die wir fangen werden... |
Große Freude machen uns nach wie vor unsere beiden Katzen. Sie sind ordentlich gewachsen, und von Jule sagte der Tierarzt vor kurzem, sie sei eine "powerful cat". Sie jagt viel und erfolgreich, und am Futternapf sticht sie Jack meistens aus. Unser "Kleiner" hat andere Qualitäten: Er hält sich - im Unterschied zu Jule - aus Nachbarschafts-Kämpfen heraus und ist sehr anhänglich. Mit Jule dagegen sind wir innerhalb weniger Wochen zwei Mal beim Tierarzt gewesen... Nichts Schlimmes - aber doch immer mit ein wenig Sorge verbunden.
In Arbeitsteilung: Sigi, Jule, Jack |
So, das soll es für heute gewesen sein. Wir werden auch zum Ende des Jahres hin keine Langeweile haben; neben dem neuen Boot, das im Schuppen aufgehübscht wird, und unseren Garten, der nach wie vor Salat und Gemüse produziert, gibt es diverse Projekte, die wir uns für den Winter vorgenommen haben: Möbel Bauen, die Küche endlich mit den fertigen Schubladen ausstatten, die "terra incognita" auf dem Grundstück weiter erkunden, bestehende Pfade verbessern...
Für die Pausen zwischendurch haben wir uns schon einmal eine Bank ungefähr in die Mitte des Grundstücks gebaut (siehe Foto unten).
P.S. Wir haben endlich einen Anbieter gefunden, der uns mit Strom aus erneuerbaren Energien versorgt.
P.P.S. Die rebellische Seite unserer Subkultur hat sich zu Halloween mal wieder zu erkennen gegeben!
©Jason X. Lee |