November
... nicht gerade unsere Lieblingsjahreszeit, obwohl auch hierzulande alles daran gesetzt wird, mit dem Vorziehen der Vor-Weihnachtszeit ein bißchen Sonne in die Herzen oder Süßigkeiten in die Mägen zu zaubern... oder was auch immer sonst.
Unser November war von Wechsel geprägt. Natürlich zu allererst das Wetter hatte alles zu bieten zwischen nass, windstill, warm, neblig, frostig, stürmisch und herrlich blauem Himmel. Dem entsprechend abwechslungsreich gestalteten sich unsere Tätigkeiten. Ganze Tage haben wir langmütig und entspannt im Haus verbracht; obwohl auch dort überall Arbeit auf uns wartet, haben wir die Tage eher zum Lesen, Schreiben, Filmegucken oder auch mit Gästen verbracht. Mitunter verwandelte sich das Wohnzimmer in ein Feldenkrais-Lager, dann wieder nähte Jens dort die neue Persenning für die Jolle.
Zwischendrin sind selbstverständlich überall die Katzen dabei, denen wir mittlerweile den Zutritt ins Haus nur noch zum Fressen und zu gelegentlichen Kuschelstunden gestatten; zu oft nutzen sie die Tatsache aus, dass unsere Küche zu allen angrenzenden Räumen offen ist. Mit der neuen Politik dämmen wir die Besuche der Katzen auf den verlockenden Arbeitsflächen etwas ein.
"Mich trifft keine Schuld! Und überhaupt: Die Pfote in Deinem Kaffee ist eh 'n bißchen größer als meine." "Wie kannst Du das denn von dort unten gesehen haben?" "Äh... ?" |
Nun könnten wir die Haube auch ohne das fehlende Stück vorläufig benutzen, aber - wie oben erwähnt - die Gasleitung ist noch verplombt. Jetzt warten wir auf den Installateur und nutzen den Herd bis dahin als Ablagefläche für die Dinge, die irgendwann einmal in Regalen und Schubladen untergebracht werden. Schubladen, die wir (eigentlich) bei Schlechtwetter selber bauen wollen.
Oft war das Wetter dann aber doch so gut, dass wir den jetzt deutlich kürzeren Tag draußen verbracht haben. Manchmal fing das mit einem Morgenspaziergang an. Besonders an den klaren, kalten ersten Novembertagen war das der Fall. Die Katzen scheinen es genauso zu lieben - jedenfalls folgen sie uns über das ganze Grundstück und sogar weit über die Grenzen hinaus. Oft miauen sie dabei - halb im Protest und halb sich gegenseitig rufend. Wenn dann aber der Nachbarhund anschlägt, werden sie ganz still und folgen uns im Schleichgang.
Jack und Jule halten Ausschau |
Rückkehr vom Morgenspaziergang |
Jens bereitet weiterhin die Fläche für das Gewächshaus vor. Eine ziemlich matschige Angelegenheit! Trockenere und kühlere Witterung könnte zunächst hilfreich sein. Wenn es aber zum Betonschütten kommen soll, wünschen wir uns dann lieber doch eher typisch irisches Wetter. Sollte frisch gegossener Beton doch ganz gerne ab und zu gewässert werden, damit er nicht reißt.
Drainage, Drainage, Drainage... |
Mount Gabriel, bei westlichen Winden Wettermaschine |
Und irgendwann einmal soll dort eine kleine Hütte stehen; aber das ist Zukunftsmusik.
Das neue Freistück |
Konkret arbeiten wir weiterhin eher in der Nähe des Hauses. Nebem dem für das Frühjahr geplanten Gewächshaus gibt es auch die Absicht, eine Mauer..., quatsch - ein zweites, größeres Gewächshaus zu bauen... Die Vorbereitungen dazu laufen nebenbei mit. Wir werden demnächst einen Klein-Bagger bestellen, der uns die Weidenwurzeln aus dem Boden holt und die vorgesehene Fläche planiert.
Eine ältere Aufnahme der Fläche für das größere Gewächshaus zeigt die vielen Weiden |
Billard-Turnier |
Die Segel lassen wir angeschlagen, und nichts deutet darauf hin, dass das Boot hier nicht geschützt vor allen weiteren Winterstürmen liegt. Da es sowieso nur bei Hochwasser aufschwimmt, ist auch der Stress auf die Muringleine nicht besonders hoch. Und Wellen sind in diesem flachen, durch Flussbettwindungen und Inseln gesicherten Gewässer schon gar nicht zu erwarten. Besonders der schnell aufkommende Seegang vor der Bucht von Rossbrin hatte die Muring mitsamt ihrem Gewicht zu einer echten Zerreißprobe werden lassen. Vielleicht also lassen wir die moonchild jetzt ganzjährig in der Ballydehob Bay liegen...
moonchild vor der 12 Arch Bridge |